Lake Tahoe und der Modoc National Forest
Da wir ja jetzt Craps spielen können und auch keine Eile haben, verbrachten wir den Vormittag am Craps Tisch. Es waren einige Leute dort udn auch die Dealer waren in Plauderstimmung. Ich war die einzige Frau am Tisch, also habe ich, nachdem ich mit Würfeln dran war, von einem Dealer Würfel geschenkt bekommen. Natürlich nicht die, die gespielt wurden, sondern welche von letzter Woche. Jeder Würfel hat nämlich eine Kennzeichnung, eine Nummer, damit man die nicht im Spiel einfach austauschen kann und schummeln kann. Wenn ein Würfel mal aus Versehen unter dem Tisch landet, wird der auch erst ganz genau vom Personal inspiziert, bevor er wieder ins Spiel zurück kann. Was soll ich sagen - wirklich gewonnen haben wir nicht...
In der Nähe von Reno liegt auf knapp 2000m Höhe der Lake Tahoe, den sich die Staaten Kalifornien und Nevada teilen. Auch wenn es für uns einen Umweg bedeutete, mussten wir doch nochmal hin fahren. In Kings Beach, einem kleinen Touristenort, machten wir Halt. Der riesige See, der auch für seine tiefblaue Farbe bekannt ist, hat uns echt daran erinnert, dass wir im Urlaub sind. Also, nicht dass wir das vergessen hätten. Aber der Wald um den See herum, die schneebedeckten Berge dahinter, das ruhige Wasser, der Strand - hier kann man es gut aushalten. Im Sommer macht es allerdings wahrscheinlich mehr Spaß. wenn man auch IN den See hüpfen kann.
Über Serpentinen und durch Wälder (wenn sich wer an den Film Stadt der Engel erinnert - ich weiß jetzt, warum Maggie den blöden Truck nicht gesehen hat) ging es dann weiter Richtung Norden. Im Modoc National Forest gab es am Straßenrand immer wieder große Ausbuchtungen, eine davon nutzten wir als Parkplatz. Die nächste Nacht im Auto stand uns bevor. Und siehe da - wir schliefen locker bis 11 Uhr vormittags - wirklich, unser Nachtlager wird doch immer gemütlicher. Oder gewöhnen wir uns einfach nur daran?