Uns geht es dann mal gut

Nach 2 Nächten im Auto gönnen wir uns heute mal ein Hotel. Und durch ein Versehen auch morgen - ich hatte für heute aus Versehen doppelt gebucht, und dachte man könne das Dazs Inn noch kostenlos stornieren - konnte man nicht, aber der Kundenservice von booking.com war so nett und hat das Hotel kostenfrei für uns auf morgen Nacht umgebucht. Heute Nacht bleiben wir nämlich im Hyatt Place bei Sacramento. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb, aber das ist uns ganz recht, wir nutzen das Hotel heute voll aus, unser Zimmer ist RIESIG, mit kleinem Kühlschrank sauber und das Hotel hat Pool, Fitnessraum, und ist echt schön! Stefan arbeitet weiter an seiner Masterarbeit und ich habe es mir unten am Computer gemütlich gemacht, vielleicht fahren ich gleich noch los und besorge uns eine Flasche Wein für einen gemütlichen Fernsehabend. Das darf auch mal sein. Und das Hotel morgen liegt eh in Downtown, da können wir noch genug unternehmen.

Am Mittwoch sind wir ohne Umwege aus Kenmore in Richtung Portland gefahren, von Seattle hatten wir nun genug. Und von den Parkhauspreisen auch... Unser nächster Stop hieß Portland. Schon auf der Fahrt durch die Stadt fanden wir es hier deutlich gemütlicher und irgendwie auch schöner als in Seattle. Allerdings hatten wir auch hier mit horrenden Parkgebühren zu kämpfen. Also lösten wir ein Parkticket für nur eine Stunde, liefen zu McDonald's (hier gibt es zuverlässig freies und funktionierendes Wlan), schauten uns fix auf Google Maps nach National Forests um (in denen darf man über Nacht stehen und im Auto schlafen), inhalierten ein sehr schnelles Mittagessen und rannten durch die City zum Fluss und wieder zum Auto. Sightseeing im Schnelldurchlauf. Zeit ist hier Geld.

Die Nacht verbrachten wir dann doch auf einer Raststätte mit dem "Luxus" von halbwegs sauberen Sanitären Anlagen kurz vor er Stadt "Grants Pass". Nach 450 Meilen konnten wir dennoch nicht ganz sooo gut schlafen. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Natur. Wir fuhren durch den National Forest Richtung Küste, stoppten an glasklaren (und schweinekalten) Flüssen, bis wir bei Crescent City endlich Meeresluft schnupperten. Leider war der Wind etwas kalt, das Meer rau und keine Dusche in Aussicht, sodass wir uns gegen ein Bad entschieden. Die nächste Nacht im Auto stand bevor. Leider mussten wir eine SEHR kurvige Strecke zum nächsten National Forest bewältigen, mit schmalen Straßen und einem Auf und Ab, es ging bergig zu. Daher hielten wir auch fast an der erstbesten Haltebucht, nachdem wir das National Forest-Schild sahen. Mit Fröschequaken schliefen wir ein.