Blog

New Orleans - Stadt der (Überlebens-)Künstler

Also, die Nacht im Motel war schrecklich, Stefan und ich haben beide kein Auge zugemacht. Es schien, dass die Fenster aus Papier wären. Völlig übermüdet versuchten wir auf dem Weg zum Flughafen die ganzen Kissen und Decken loszuwerden. Die Decke und genau ZWEI Kissen habe ich neben einen schlafenden Obdachlosen gelegt. Das war's. Beim Flughafen angekommen hatten wir die blöde Karre also noch fast voll und mussten die Sachen da wegschmeißen. Weiter ging es mit der Erstattung der 70$ für den Ölwechsel. Der Mensch, der das kann, kam aber erst um 8 Uhr. Nun warte ich auf eine Email von Alamo, wir ich an mein Geld komme. TOLL.

Der Flug war dafür ok, wir mussten in Los Angeles, der Stadt der Engel, umsteigen und kamen eine Stunde verspätet um 19 Uhr in New Orleans an. Nach einer halbherzigen aber doch mühevollen Suche nach dem Bus hat der Taxistand gewonnen. Ist doch bequemer...

Unsere Gastgeberin Corey empfing uns vor dem Haus, wir wohnen in einem echten Südstaatenhaus mit Veranda, wo unsere Gastgeber gern mit ihren Freunden und Nachbarn den Abend ausklingen lassen. Wir haben den ersten Abend Abend sein lassen, uns eine Suppe geteilt (keine Lust mehr Abendessen zu suchen) und sind dann übermüdet ins Bett gefallen. Schlafen konnten wir dennoch nicht so gut - hier ist es echt heiß!

Den Dienstag verbrachten wir im French Quarter, etwa 30 Gehminuten von hier. Dort ist es so, wie man sich NOLA (=New Orleans LouisianA) vorstellt. Überall Jazz und Bands und Musik, viele Bars und hippe Restaurants und absolut mega viele betrunkene ... ich nenne die mal... Künstler. Ich habe mich vor allem in die Südstaatenarchitektur verliebt!

Gestern habe ich mich allein auf die Socken gemacht, Stefan hat die Masterarbeit bearbeitet. Das war teuer, ich war nämlich einkaufen. Aber jetzt habe ich ganz viele neue Klamotten! Ich war allerdings um 19h wieder daheim, diese Stadt ist mir alleine nicht geheuer im Dunkeln. Ja, Mama, ich bin vorsichtig, rede nicht mit fremden und vertraue NIEMANDEM ;-)

Heute verbrachten wir den Tag drinnen, Stefan war fleißig und ich hatte Angst, mit meiner Kreditkarte allein unterwegs zu sein. Mittags holte ich vom Dominos drei Pizzen, für mittags und für die Busfahrt morgen. Ich muss sagen, ich habe selten so geschwitzt. 30°C, und drei heiße Pizzen, aus deren Kartons bei jedem Windstoß heiße Luft rauskam... ich war froh, eine lange Jeans angehabt zu haben, denn sonst wären meine Beine zusammengeschmolzen!

Nun hab ich eins meiner neuen hübschen Kleider an und wir gehen aus. NOLA bei Nacht - das sollte man auch mal erleben. Ja, Mamaaa, wir nehmen den Bus heim :-)

Weiterlesen

Berkeley - muss man gesehen haben!

Nach unseren entspannten Tagen am Pool in Rancho Cordova sind wir Richtung Bay Area um San Francisco gefahren. Ntürlich NACH einem Abstecher zum Candy Heaven und weiteren 10$, die auf meinen Hüften landen werden. JUHUUUU!

Die Nacht verbrachten wir auf einem Rastplatz mit Aussicht auf Vallejo und die Bucht dahinter. Auch hier durften wir nur 8 Stunden stehen. Eigentlich. aber da wir nun wirklich nicht die einzigen waren, deren Uhr 8 Stunden anders interpretiert, waren wir ganz entspannt. Wir hörten beim Abendessen unser Hörbuch weiter und als das Bettchen gemacht war, machten wir es uns mit dem Laptop gemütlich, um noch ein paar Folgen Community zu sehen, die Stefan schonmal geladen hatte.

Nach der letzten Nacht im Auto ging es dann nach Berkeley, wo wir Alexandra und Henrik (die beiden aus dem Yosemite Nationalpark) trafen. Sie zeigten uns die Stadt, die Uni und Abends gingen wir gemeinsam Essen. Wir haben uns echt gut verstanden, allerdings war es auch für Alexandra der letzte Abend - Henrik bleibt noch bis August dort. Also wollten wir auch nicht ewig bleiben, wir müssen eh früh raus, morgen geht der Flieger nach New Orleans um 09:30 Uhr. Vorher noch die ganzen Schlafsachen (Kissen, Decken, Schaumstoffmatte etc.) loswerden, den Wagen abgeben, das Geld für den Ölwechsel wiederholen und so weiter.

Durch einen Zufall schlafen wir nun doch näher am Flughafen Oakland - ich hatte wohl vergessen, auf BUCHEN zu drücken (ja, ich mach das sonst beruflich, Klappe!) und somit konnten wir doch noch etwas halbwegs günstiges in Flughafennähe ergattern. Allerdings ist das ungefähr die schlimmste Unterkunft der ganzen Reise. Schlimmer als das Motel 6 in hab-ich-vergessen. Die Farbe blättert ab, es finden sich Haare auf der Decke ein und barfuß geh ich hier schonmal nirgens hin! Außerdem bin ich mir nicht so sicher, wie wir bei dem Lärm schlafen sollen, wenn jemand am Motel vorbei fährt, hört es sich an, als würden sie mitten durch das Zimmer fahren. Aber wenigstens ist das Auto sicher, es muss nämlich vom Rezeptionisten ein automatisches Rolltor aufgemacht werden.

Ich hoffe, der ist Frühausteher...

Weiterlesen

Ein Gruß des Hauses

Heute früh haben Stefan und ich uns wieder sehr nett mit unserer Lieblingsrezeptionistin Bonnie unterhalten, sie ist wirklich toll! Irgendwann fragte sie uns, ob wir Wein mögen, ob lieber rot oder weiß.

Am frühen Nachmittag klopfte es an der Zimmertür und herein kam eine Karte mit einem Dankeschön, dass wir im Hyatt wohnen. Begleitet wurde die Karte von zwei Wasserflaschen, zwei riesigen Cookies und einer großen Flasche Rotwein!

DANKE Bonnie!!!

 

Und von Stefan noch ein #yolo an unsere Fans...

Weiterlesen

Back in Old Sac

Nachdem wir in Merced die Nacht verbracht hatten, verließen uns leider die Ideen. Wir hatten KEINE Ahnung, wo wir noch so hinfahren sollten und die letzte Woche füllen könnten. San Francisco passt nicht ins Budget, Der Sequoia Nationalpark ist etwas zu weit weg, Fresno hat jetzt auch nichts, was uns dahin zieht... Also zurück an die Küste.

Ihr erinnert euch vielleicht an den Start unserer Mietwagentour, den Stau und dass wir kein Stück von den ach so malerischen Küstenorten Monterey und Carmel gesehen hatten, weil es schon so dunkel war? Naja, JETZT wissen wir, warum die Leute von den Orten so schwärmen. Monterey ist wirklich ein süßes Fleckchen Erde, wir haben am Strand gelesen und sind durch die Stadt gedüst. Am späteren Nachmittag (jap, es war noch hell) sind wir dann nach Carmel weitergefahren. Nicht über den 17-mile-drive, das Geld haben wir uns gespart, vor allem, weil wir ja eh an der Küste langfahren...

Als es später wurde, wussten wir genau, wohin wir wollten. Zum Parkplatz mit Meerblick in Big Sur, dem Ort, an dem wir unsere allererste Nacht im Auto verbracht hatten. auf dem Weg dorthin benutzten wir noch schnell beim Rivers Inn die Toiletten und staunten nicht schlecht, als wir dieses Schätzchen genauer ansahen. Das Rivers Inn ist in einem kleinen Waldstück an einem überhaupt nicht tiefen Fluss gelegen, hat ein Restaurant, einen Pool und die Holzgartenmöbel stehen im Kreis IM Fluss, sodass man bei einem kühlen Bier die Füße ins Wasser halten kann und so den Tag ausklingen lässt.

Angekommen an "unserem" Parkplatz genossen wir ein kühles Blondes und den Sonnenuntergang. Total romantisch. Mit ca. 20 anderen Touristen. Aber totaaaal romantisch! Die grob geschätzten 100 Fotos sagen auch, dass es total romantisch war. Sobald die Sonne sich verabschiedet hatte, kam der Mond raus und spiegelte sich auf dem Wasser. Wir hatten nun den Parkplatz ganz für uns alleine und so schliefen wir mit Meeresrauschen ein.

Den nächsten Tag verbrachten wir an einer Bucht in Monterey in der Sonne (nachdem wir natürlich dem Rivers Inn auf dem Rückweg noch einem Besuch abgestattet hatten - man muss sich ja mal waschen und die Zähne putzen), bevor wir zu einem Rastplatz in der Nähe von Sacramento fuhren. Leider waren wir schon gegen 20 Uhr dort und man durfte nur 8 Stunden dort parken. Ich war relativ entspannt, aber Stefan zog es dann doch vor, auf die andere Straßenseite und somit den gegenüberliegenden Rastplatz zu wechseln. Vor allem, als ein Schwertransport mit seinen 18 Begleitfahrzeugen alles in Beschlag nahm. Fair enough...

Nach einer nicht-ganz-so-erholsamen Nacht sind wir dann nach Sacramento. Bzw. Rancho Cordova nahe Sacramento, dort hatten wir bereits einmal im Hyatt Place übernachtet und uns nun für 2 Nächte wieder eingebucht (das Frühstück dort ist hammermäßig!). Da wir 4 Stunden vor der offiziellen Check in Zeit schon angekommen sind, habe ich die Rezeptionistin gefragt, ob wir vielleicht hier (z.B. am Pool) irgendwo aufs saubere Zimmer warten können. Nee. Wir konnten direkt auf das Zimmer.

Danke Bonnie :-)

Weiterlesen

Yosemite National Park

Nachdem ich mich im "Candy Heaven" in Old Sac mit Taffys (klein, klebrig, süß und sau lecker) in wirklich ALLEN möglichen Geschmacksrichtungen (Zuckerwatte, Blaubeermuffin, Caramel-Cheesecake ♥) durchprobiert hatte,  war mir etwas schlecht. Dass die Kostproben da gratis sind, ist toll. Außer für die Hüfte... für ca 15 Euro habe ich mir ein paar mitgenommen. 

Am nächsten Tag ging es in den Yosemite National Park. Ein wunderschönes Tal mit Wasserfällen und Wanderwegen. Wir schauten uns erst einmal am Lower Yosemite Fall um, eher ein Spaziergang als eine Wanderung. Es war auch schon Nachmittag und für einen ersten Blick auf den Park super. Abends ging es nach Oakhurst, über Serpentinen mit grandiosen Ausblickspunkten auf das Tal und die Felsen. In Oakhurst waren wir auch nur, um etwas zu essen, die Nacht verbrachten wir im Auto im nahe gelegenen Sierra National Forest. Leider konnten wir nicht soooo gut schlafen, erst die Angst,  dass uns ein Bär besuchen könnte und dann trommelte ein Regenschauer auf das Autodach.

Am nächsten Morgen ging es wieder in den Park. Diesmal zu den Upper Falls. Naja, vieleicht nicht ganz nach oben, der Weg war doch sehr steil und anstrengend. Während Stefan keine Probleme hatte, war ich doch sehr schnell außer Atem und brauchte mehrere Pausen. Ein anderes junges Paar hat ähnlich wie wir immer pausiert, so kamen wir ins Gespräch.  Alexandra und Henrik kommen aus der Nähe von Ibbenbüren,  er macht ein Auslandssemester in Berkley und sie besucht ihn. eir waren uns sehr sympathisch,  auch den beiden hat der Blick von unten auf den Wasserfall gereicht und so stiegen wir nach anderthalb stunden heraufkraxeln gemeinsam ab. Unten trennten sich die Wege dann, aber Telefonnummern wurden getauscht. Vielleicht führt unser Trip noch an Berkley vorbei, wer weiß. 

Auf dem Weg nach... wohin eigentlich? Entschieden wir die letzte Frage auf einem Burger King Parkplatz (wenn man dicht am Gebäude parkt, hat man Wlan im Auto und man muss nix kaufen) und mit Hilfe von booking.com, das billigste war Americas Best Value Inn in Merced. Dann halt Merced...

Weiterlesen

Uns geht es dann mal gut

Nach 2 Nächten im Auto gönnen wir uns heute mal ein Hotel. Und durch ein Versehen auch morgen - ich hatte für heute aus Versehen doppelt gebucht, und dachte man könne das Dazs Inn noch kostenlos stornieren - konnte man nicht, aber der Kundenservice von booking.com war so nett und hat das Hotel kostenfrei für uns auf morgen Nacht umgebucht. Heute Nacht bleiben wir nämlich im Hyatt Place bei Sacramento. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb, aber das ist uns ganz recht, wir nutzen das Hotel heute voll aus, unser Zimmer ist RIESIG, mit kleinem Kühlschrank sauber und das Hotel hat Pool, Fitnessraum, und ist echt schön! Stefan arbeitet weiter an seiner Masterarbeit und ich habe es mir unten am Computer gemütlich gemacht, vielleicht fahren ich gleich noch los und besorge uns eine Flasche Wein für einen gemütlichen Fernsehabend. Das darf auch mal sein. Und das Hotel morgen liegt eh in Downtown, da können wir noch genug unternehmen.

Am Mittwoch sind wir ohne Umwege aus Kenmore in Richtung Portland gefahren, von Seattle hatten wir nun genug. Und von den Parkhauspreisen auch... Unser nächster Stop hieß Portland. Schon auf der Fahrt durch die Stadt fanden wir es hier deutlich gemütlicher und irgendwie auch schöner als in Seattle. Allerdings hatten wir auch hier mit horrenden Parkgebühren zu kämpfen. Also lösten wir ein Parkticket für nur eine Stunde, liefen zu McDonald's (hier gibt es zuverlässig freies und funktionierendes Wlan), schauten uns fix auf Google Maps nach National Forests um (in denen darf man über Nacht stehen und im Auto schlafen), inhalierten ein sehr schnelles Mittagessen und rannten durch die City zum Fluss und wieder zum Auto. Sightseeing im Schnelldurchlauf. Zeit ist hier Geld.

Die Nacht verbrachten wir dann doch auf einer Raststätte mit dem "Luxus" von halbwegs sauberen Sanitären Anlagen kurz vor er Stadt "Grants Pass". Nach 450 Meilen konnten wir dennoch nicht ganz sooo gut schlafen. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Natur. Wir fuhren durch den National Forest Richtung Küste, stoppten an glasklaren (und schweinekalten) Flüssen, bis wir bei Crescent City endlich Meeresluft schnupperten. Leider war der Wind etwas kalt, das Meer rau und keine Dusche in Aussicht, sodass wir uns gegen ein Bad entschieden. Die nächste Nacht im Auto stand bevor. Leider mussten wir eine SEHR kurvige Strecke zum nächsten National Forest bewältigen, mit schmalen Straßen und einem Auf und Ab, es ging bergig zu. Daher hielten wir auch fast an der erstbesten Haltebucht, nachdem wir das National Forest-Schild sahen. Mit Fröschequaken schliefen wir ein.

Weiterlesen

Seattle von seiner dreisten Seite

Gestern Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Seattle, die Stadt ansehen und ein Bier trinken. Was man halt so macht. Wir haben natürlich auch nach dem angefahrenen Tier geschaut - entweder, es hat sich jemand erbarmt, oder es hat es doch noch weggeschafft, jedenfalls war es nicht mehr da, als wir den Weg entlang fuhren.

In Seattle hatten wir erstmal ein Parkproblem. Im Parkhaus für 37 $ die HALBE Stunde stehen? Passt nun echt nciht ins Budget! Nach langem Suchen war es dann irgendwann nach 16h und wir konnten einen Abendtarif für 8 $ gesamt ergattern.

Die Innenstadt von Seattle ist ganz nett, aber es herrschte doch viel Verkehr. In einer Seitengasse allerdings stieg uns ein süßlich-minziger Geruch in die Nase. Wir hatten die Gumwall gefunden, Seattle's eklelhafteste Sehenswürdigkeit. Es ist eine Hauswand, die über und über mit GEKAUTEM Kaugummi zugeklebt ist. Und das in allen Farben, teilweise langgezogen - wirklich widerlich!

Nach der Parkplatzsuche und unserem "Sightseeing" hatten wir uns dann ein kaltes Getränk verdient. Allerdings waren wir anscheinend im teuren Teil Seattles gelandet - 10$ für ein Bier, auch das passt nicht ins Budget... An einer Ampel sprachen wir eine junge Frau an, die sich sogar auskannte. Sie sagte, dass in Uninähe, am Capitol Hill, die Bars günstiger seien und sie sei eh auf dem Weg dorthin, ob wir zusammen gehen wollten. Klar! Bei dem 20-minütigen Spaziergang kamen wir ins Gespräch und "Deqa" zeigte uns dabei wo sie wohnte (sie musste die Handtasche wechseln und wir warteten so lange unten) und ein wenig die Stadt. In die Bar, wo sie mit uns rein wollte, kamen Stefan und ich natürlich nicht rein - sie akzeptierten unsere Führerscheine als Ausweise nicht, unsere Reisepässe lagen aber im Auto... Aber Deqa war flexibel, wir gingen in eine andere Bar, wo ich die erste Runde übernahm. Wir verstanden uns so gut und sie war schließlich so freundlich und hat uns die Gegend gezeigt. Als wir ausgetrunken hatten, wollten wir noch eine Kleinigkeit essen, und wir gingen zum Mexikaner nebenan. Deqa wirkte schon seeeehr angetrunken und versuchte immer wieder, ihre Freundin zu erreichen, mit der sie sich in der ersten Bar (in die wir nicht reinkamen) treffen wollte. Nach dem Essen bekamen wir die Rechnung und Stefan rechnete aus, dass sie 16.50$ zahlen musste. Sie versuchte wohl immer noch ihre Freundin zu erreichen, und ging mit dem Telefon am Ohr vom Tisch weg. Jacke und Tasche hatte sie auch dabei. Wir behielten die Tür im Auge, da wir ahnten, was jetzt passierte, aber da sie klein und zierlich war und wir keinen freien Blick zur Tür hatten, kam was kommen musste - ich sah sie 2 Minute später über die Straße rennen. Sie hatte uns sitzen lassen. Wegen 16.50$. Stefan blieb ganz ruhig, während ich mich fühlte, als sei ich grad beklaut worden. Was für eine dreiste blöde KUH! Wir riefen den Manager, erklärten ihm die Situation. Wir konnten ihm sogar den vollen Namen und das Geburtsdatum von ihr geben, wir hatten ihren Ausweis angesehen und darüber gesprochen, dass sie am 25.12. 24 Jahre alt geworden war. Der Manager hat die Rechnung genommen und uns einen neuen Beleg ausgestellt - mit nur den Dingen drauf, die wir auch hatten. Sie kommt anscheinend öfter in das Restaurant, sie kannte sich nämlich aus, daher wird sie IHREN Teil der Rechnung wohl noch begleichen müssen.

Glück gehabt!

Weiterlesen

Schlaflos in... Kenmore?

Unsere Tage in Vancouver waren noch sehr schoen, wenn auch etwas verrueckt - Samstag gingen wir durch einen Teil der Stadt, den wir noch nicht gesehen hatten, dort war eine Art Strassenmarkt mit Live Musik und so mancher nicht mehr ganz nuechternen Gestalt, abends machten wir es uns auf dem Balkon unserer Gastgeber gemuetlich oder nahmen ein Getraenk (oder mehr als eins) mit ihnen ein. Wir lernten auch eine Deutsche kennen, die die Iren auch ueber Airbnb kennengelernt hatte und nun ihre eigene Wohnung in Vancouver hat. Sie ist in der Film industrie (wie cool!) in der Nachbearbeitung. Ihr derzeitiges Projekt heisst "The Avengers" (WIE COOL!) - und sie wird daher auch namentlich im Abspann genannt (WIE C O O L ! ! !).

Die naechsten Tage verbringen wir bei einem aelteren Ehepaar (Mary und Ken) in Kenmore, unweit von Seattle. IN der Stadt selbst waren wir noch nicht wirklich - wir fuehlen uns hier ganz wohl, es ist eine gruene und sichere Gegend (Die schliessen nichtmal die Haustuer ab, nur wenn wirklich KEINER im Haus ist) und wir haben auch einen kleinen Park nebenan. Stefan arbeitet fleissig an seiner Masterarbeit und so bin ich heute 2 Stunden Laufen - Walken - Spazierengehen gegangen. Auf den Rueckweg hab ich mich allerdings doch etwas erschrocken. Ein RIESENviech sass am Strassenrand. Erst hab ich gedacht "Wie toll, ich seh n bisschen wilde Natur und ihre Einwohner hier." und holte das Handy raus, um dieses Riesenopossum zu knipsen. Bei naeherem Hinsehen kriegte ich dann aber den nachsten  Schreck. Das Tier litt offensichtlich und konnte sich nicht richtig bewegen und ein Auge hing aus der Hoehle - jemand hatte anscheinend das arme Ding angefahren, aber nicht richtig. Das konnte ich ja mal gar nicht sehen, also nahm ich die Beine in die Hand (aufgewaermt war ich nach 2 Stunden schon), lief nach Hause, um dann verschwitzt ins Auto zu steigen. Retten konnte ich das Opossum (oder was auch immer es wirklich war) nicht mehr, aber von den Qualen erloesen schon. Als ich allerdings kurz davor war, Ernst zu machen, fluechtete sich das Tier mit letzter Kraft in den Strassengraben. Bei aller Liebe - aber das Auto zu Schrott fahren wollte ich dann doch nicht. Und ich war auch eigentlich ganz froh, dass ich es nun doch nicht ueberfahren musste... Ich haette es wahrscheinlich eh nicht gekonnt...

Vielleicht uebernimmt ja wer anders diesen Gnadenschuss...

Weiterlesen

NEUE FOTOS SiND ONLINE

Nach ca. 3 Stunden sorgfältigen Auswählens aus 1700 Bildern sind nun neue Bilder online - seit LA lest ihr ja quasi Blind :-)

Viel Spaß beim Ansehen und Gute Nacht!

Weiterlesen

Oh Canadaaaaa

Nachdem wir auf dem Weg nach Seattle das historische Zentrum von Salem einfach nicht finden konnten,  hatten wir in Seattle etwas mehr Glück. Unsere Airbnb Unterkunft fanden wir nach nur zweimal verfahren! Leider waren wir zu früh dort und unsere Gastgeber noch nicht daheim, also gingen wir etwas in der Gegend spazieren. Durch das Auf und Ab der Straßen fühlten wir uns an San Francisco erinnert. Die Nachbarschaft war sehr ruhig und die Menschen, die uns begegnet sind, freundlich. Seattle wurde mehrfach zur lebenswertesten Stadt Nordamerikas gewählt,  wir können uns vorstellen,  warum.

Kaum im Zimmer angekommen, ging es an die weitere Planung und Airbnb Kontaktaufnahmen, wir wollten das Wochenende in Vancouver verbringen. Von unseren Gastgebern bekamen wir somit absolut NICHTS mit, was die aber glaueb ich nicht störte. Am nächsten Vormittag (gegen 11.30 uhr, um 12 war check out angesetzt) bekamen wir sogar über Airbnb eine Nahrixht, ob wir es bis mittags raus schaffen würden. Ehrlich, man hätte auch kurz die Treppe hoch kommen können...

In Seattle machten wir noch einen Spaziergang am Green Lake, bevor es in den Norden ging. An der Grenze wurden wir gefragt, wie lange wir in Kanada bleiben, was wir da machen, und ob wir Hühner im Kofferraum hätten. Grad nicht, muss man das?!

In Vancouver anhekommen hatten wir ein riesiges Problem. Unsere Unterkunft ist in Downtown. WO PARKEN WIR.?!? Nach 3 Stunden Suhe und abklappern einiger Park and Ride Plätze (bei denen wir alle 24 Std hätten umparken müssen) fanden wir für ca. 12 euro am Tag eine Parkgarage. In unserer Straße. Das hätten wir auch ejnfacher haben können. 

Unsere Gastgeber sind zwei trinkfeste Iren in unserem Alter und wir haben uns gestern noch gut unterhalten. Das Bier und der Wodkakönnten dabei geholfen haben... Die Sauberkeit ist zwar wie man sich das in einer Männer-WG so vorstellt, aber die Lage ist perfekt, es ist günstig und wir fühlen uns wohl.

Dann schauen wir mal, was Vancouver so kann.

Weiterlesen